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fsck.ext2 (e2fsck)

     

Funktion:

e2fsck überprüft und repariert ein ext2-Dateisystem

Syntax:

e2fsck [-acdflmrstv] [-B Nummer] [-b Datei] Gerätedatei

Beschreibung:

e2fsck ist das Wartungsprogramm für Extended-2-Dateisysteme. Es prüft die Konsistenz des Dateisystems und repariert Fehler. Für die Zusammenarbeit mit dem neuen fsck-Front-End muß das Programm unter dem Namen fsck.ext2 installiert sein.gif In der Kommandobeschreibung steht e2fsck synonym für fsck.ext2.

Die Gerätedatei gibt die Partition an, auf der das Dateisystem geprüft werden soll. Wenn diese Partition kein ext2fs enthält, bricht das Kommando automatisch ab.

Wenn das valid-Flag der ext2fs-Partition gesetzt ist, wird das Dateisystem normalerweise nicht geprüft (-> Seite gif).

Dateien, deren Inodes in keinem Verzeichnis eingetragen sind, werden von e2fsck im Verzeichnis lost+found  mit der Inode-Nummer eingetragen und können so ''gerettet'' werden.gif

Um die Zusammenarbeit mit anderen Programmen zu erleichtern, gibt e2fsck über den Exit-Status verschiedene Informationen weiter:

0
Kein Fehler im Dateisystem gefunden.
1
Fehler im Dateisystem gefunden und korrigiert.
2
Schwerwiegende Fehler im Dateisystem gefunden und korrigiert. das System sollte rebootet werden, wenn das Dateisystem aufgesetzt war.
4
Fehler im Dateisystem gefunden und unkorrigiert gelassen.
8
Fehler bei der Programmausführung aufgetreten.
16
Falsche Benutzung (Fehler in der Kommandozeile?).
128
Fehler in den Shared-Libraries.

Diese Fehlercodes können beispielsweise in einem Shellscript abgefragt werden, um damit den weiteren Ablauf des Programms zu bestimmen.

Optionen:

-a
(automatic) repariert alle gefundenen Fehler automatisch (ohne Nachfrage, daher mit Vorsicht anzuwenden)
-B Nummer
liest den Superblock aus dem mit der Nummer bezeichneten Partitionsblock; beim ext2fs werden Sicherungskopien des Superblocks normalerweise alle 8192 Blöcke angelegt, sinnvolle Optionsargumente sind also -B 8193 oder -B 16385
-b Datei
liest die Liste schlechter Blöcke ( bad blocks) aus der angegebenen Datei; diese Blöcke werden automatisch als benutzt markiert
-c
(check) durchsucht das Dateisystem nach schlechten Blöcken
-d
(debug) gibt zusätzliche Information über den Status des Programms auf die Standardfehlerausgabe
-f
(force) erzwingt die Überprüfung eines Dateisystems, auch wenn das valid-Flag gesetzt ist (-> Seite gif)
-l
(list) gibt alle Dateinamen aus dem Dateisystem aus
-m
(mounted) verhindert die Überprüfung eines aufgesetzten Dateisystems
-r
(repair) repariert ein ext2fs interaktiv (jede Aktion muß bestätigt werden)
-s
(superblock) gibt den Superblock aus, bevor das Dateisystem geprüft wird
-t
(test) durchsucht das Dateisystem nach schlechten Blöcken (wie -c)
-v
(verbose) gibt Information über den Status des Programms und über das Dateisystem aus

Siehe auch:

mkfs.ext2 Seite gif, fsck Seite gif

Autor:

Remy Card, Linus Torvalds und Wayne Davidson



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