Der Linux-Kernel selbst braucht nur etwa 300 Kilobyte. Wenn Sie nur ein paar unentbehrliche Programme, wie init, getty, update, login und eine Shell ( bash) installieren, kommen vielleicht 5 Megabyte für ein bootfähiges Minisystem zusammen. In bestimmten Situationen, beispielsweise wenn Sie über ein lokales Netzwerk mit den Dateisystemen anderer Rechner arbeiten können, ist das durchaus eine brauchbare Lösung.
Nach oben gibt es für die Größe eines Linux-Systems keine wirkliche Grenze. Wenn Sie mit 100 Megabyte auskommen wollen/müssen, sollten Sie sich genau überlegen, welche Pakete Sie wirklich benutzen werden.
Serie Größe (MB) Basissystem 15 Entwicklungssystem 20 Emacs 10 Grafik und Sound 10 TeX 10 Netzwerk und Kommunikation 15 X Window System Basis 15 X Window System Entwicklung 20 X Window System Anwendungen 20
Die Größenangaben sind natürlich nur grobe Richtwerte. Alle Serien bestehen aus kleineren Paketen, die Sie einzeln zur Installation auswählen können. Es ist möglich, einzelne Pakete oder ganze Serien nachträglich zu installieren. Einige Distributionen erlauben auch die automatische Deinstallation von Paketen.
Zusätzlich sollten Sie auf jeden Fall eine Swappartition von 5 bis 10 Megabyte einplanen. Linux kann diesen Festplattenspeicher als Erweiterung des Arbeitsspeichers nutzen. Wenn Ihr Rechner nicht mehr als 4 Megabyte RAM hat, ist eine Swappartition bereits zur Installation notwendig. Folgen Sie zum geeigneten Zeitpunkt den Anweisungen des Installationsprogramms, um diese Partition einzurichten und zu aktivieren.