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Der Batchdämon crond

   

Der vielseitigste aller Dämonen ist der crond (gesprochen cron-d). Er führt beliebige Kommandos automatisch zu vorbestimmten Zeitpunkten aus, wie nach einem Fahrplan. Einmal pro Minute sieht der Dämon in seinen Terminkalender und führt zuverlässig und pünktlich alle anstehenden Kommandos aus.

Der unter Linux verbreitete crond von Paul Vixie (vixie-cron) erlaubt prinzipiell allen Benutzerinnen, mit dem crontab-Kommando eine eigene Spalte in dem Terminkalender des Dämons einzurichten. Die in dieser Spalte eingetragenen Befehle werden dann ïm Auftrag'', also mit der Benutzerkennung der Auftraggeberin, ausgeführt.

Wie der Druckerdämon lpd wird der crond normalerweise während der Systeminitialisierung aus einer der rc*-Dateien aufgerufen. Der Dämon geht von selbst in den Hintergrund.

Der Terminkalender des Dämons befindet sich im Verzeichnis /var/spool/cron/crontabs

und besteht aus beliebig vielen Spalten, jede in Form einer Datei mit dem Namen der Auftraggeberin.





Linux Anwenderhandbuch -- Copyright 1993, 1994, 1995 S. Hetze, D. Hohndel, O. Kirch, M. Müller