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Die Konsistenz des Dateisystems prüfen

   Wenn der Rechner unkontrolliert ausgeschaltet wurde, oder wenn es zu einem Absturz wegen eines internen Fehlers gekommen ist, muß damit gerechnet werden, daß das Dateisystem Schaden genommen hat und Daten verlorengegangen sind. Aus diesem Grund muß unbedingt nach einem solchen Vorfall das Dateisystem mit einem File-System-Check-Programm überprüft und, wenn nötig, repariert werden.

Mit den in den aktuellen Distributionen häufig verwendeten Bootutilities läßt sich diese Prozedur leicht automatisch während der Systeminitialisierung beim Bootengif durchführen. Insbesondere das ext2-Dateisystem ist ganz hervorragend für diese Methode geeignet, weil es mit dem sogenannten Valid-Flag die Möglichkeit bietet, den File-System-Check nur dann durchzuführen, wenn es zu einem unregelmäßigen Abbau des Dateisystems, zum Beispiel durch einen Systemabsturz, gekommen ist.

Jedes der unter Linux verwendeten Dateisysteme benötigt sein spezielles Programm für den File-System-Check. Zu diesem Zweck existieren die Hilfsprogramme fsck.minix, fsck.ext2 und fsck.xiafs. Das neue fsck-Front-End (-> S. gif) ermöglicht es, mit einem einzigen Aufruf alle Dateisysteme gemeinsam zu prüfen, Sie können aber selbstverständlich auch jedes der fsck.*-Programm direkt und einzeln aufrufen.

Sie können den File-System-Check für beliebige Partitionen durchführen. Sollte ein Dateisystem allerdings Fehler enthalten, darf die Reparatur nur auf einem inaktiven (also nicht aufgesetzten) Dateisystem durchgeführt werden. Auch aus diesem Grund bietet sich der automatische Test vor dem Zusammenbau des Dateisystems beim Booten an.





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Linux Anwenderhandbuch -- Copyright 1993, 1994, 1995 S. Hetze, D. Hohndel, O. Kirch, M. Müller