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  groff ist ein reiner Textfresser. Es
ernährt sich von den weitverbreiteten ` .1', ` .n', ` .an' und ` .ms' Texten. Es lebt in symbiotischer Gemeinschaft
mit  grog,  gsoelim,  grops,  grotty und einigen
verwandten Programmen.
  groff  [ -tpeszaivhblCENRVZ] [-w  Name] [-W  Name] [-H  Datei] [-m  Makro]
[-F  Verzeichnis] [-T  Format] [-f  Familie] [-M  Verzeichnis] [-d  cs] [-r  cn] [-n  Nummer]
[-o  Liste] [-P  Argument]  [ Datei ... ]
  groff ist der Kern eines
Textformatiersystems.  Normalerweise startet  groff das 
gtroff-Kommando und leitet die Ausgabe durch einen Postprozessor für
ein bestimmtes Ausgabegerät. Folgende Ausgabeformate stehen zur
Verfügung:
- ps
-  Postscript
- dvi
-  (DeVice Independent) das TeX Ausgabeformat
- X75
-  für X11 Ausgabe mit 75dpi
- X100
-  für X11 Ausgabe mit 100dpi
- ascii
-  für einfache Druckerausgabe
- latin1
-  für Druckerausgabe mit ISO Latin-1 Zeichensatz
  
Das Standardformat ist ascii.
Im  groff-System stehen außerdem die Präprozessoren  gpic, geqn, 
gtbl, grefer und  gsoelim zur Verfügung.
- -h
-  gibt einen Hilfstext aus
- -e
-  leitet die Eingabe durch den  geqn-Präprozessor
- -t
-  leitet die Eingabe durch den  gtbl-Präprozessor
- -p
-  leitet die Eingabe durch den  gpic-Präprozessor
- -s
-  leitet die Eingabe durch den  gsoelim-Präprozessor
- -R
-  leitet die Eingabe durch den  grefer-Präprozessor; die
Übergabe von Kommandozeilenargumenten an  grefer wird nicht unterstützt
- -v
-  die von  groff aufgerufenen Programme geben ihre Versionsnummer
aus
- -V
-  gibt die von groff zusammengestellte Kommandozeile (Pipeline) auf der
Standardausgabe aus, anstatt sie auszuführen
- -z
-  unterdrückt die Ausgabe von gtroff; nur
  Fehlermeldungen werden ausgegeben
- -Z
-  unterdrückt den Postprozessor
- -P  Argument
-  gibt das  Argument an den
  Postprozessor weiter; jedes Argument sollte einzeln übergeben
  werden; den Argumenten wird kein `-' vorangestellt
- -L  Argument
-  gibt das  Argument an den
  Spooler weiter
- -T  Format
-  benutzt Ausgabe Format;
  Voreinstellung ist ascii
- -N
-  übergibt die  -N Option an geqn
- -a
-  produziert reinen ascii-Code, ohne Steuerzeichen
- -b
-  gibt zusätzliche Information bei Fehlermeldungen
- -i
-  liest aus der Standardeingabe, nachdem alle
  Eingabedateien bearbeitet sind
- -C
-  schaltet in den Kompatibilitätsmodus (zu troff)
- -E
-  unterdrückt alle Fehlermeldungen
- -w  Name
-  erlaubt Warnung  Name
- -W  Name
-  unterdrückt Warnung  Name
- -m  Makro
-  die Datei `tmac. Makro' wird
  gelesen und die darin definierten Makros zum Formatieren des
  Dokuments benutzt
- -o  Liste
-  gibt nur die Seiten aus  Liste
  aus; die  Liste ist eine durch Kommata getrennte Liste von
  Seitenbereichen
- -d  cs
-  definiert das Register  c mit  s; dabei ist  c ein Buchstabe und  s eine
  Zeichenkette
- -r  cn
-  setzt Register  c auf  n.
  Dabei ist  c ein Buchstabe und  n ein numerischer
  Ausdruck.
- -F  Verzeichnis
-  sucht im  Verzeichnis
  nach den Fonts
- -M  Verzeichnis
-  sucht im  Verzeichnis
  nach den Makros
- -H  Datei
-  benutzt  Datei nach der Trennmusterdatei
- -f  Familie
-  benutzt  Familie als Fontfamilie
- -n  Nummer
-  setzt die Nummer der ersten Ausgabeseite auf  Nummer
  
Folgende Umgebungsvariablen werden unterstützt:- GROFF_TMAC_PATH
-  eine durch Doppelpunkte getrennte Liste von Verzeichnissen, in
denen nach Makrodateien gesucht wird
- GROFF_TYPESETTER
-  das Standardausgabeformat
- GROFF_FONT_PATH
- 
 eine durch Doppelpunkte getrennte Liste von Verzeichnissen, in denen
nach den Gerätetreibern und den Zeichensätzen für das Ausgabeformat
gesucht wird
- GROFF_HYPHEN
-  eine Datei mit Mustern für die automatische
Trennung durch  groff
- GROFF_TMPDIR
-  ein Verzeichnis, in dem die temporären Dateien
von  groff angelegt werden; wenn kein Verzeichnis angegeben ist,
wird das Verzeichnis  /tmp benutzt
  
Die folgenden Dateien werden vom  groff-System benutzt:
- /usr/lib/groff/hyphen
-  die Standardtrennmusterdatei
- /usr/lib/groff/tmac/tmac. Name
-  die Makrodatei für `-m Name'
- /usr/lib/groff/font/dev Name/DESC
-  der Gerätetreiber für das Gerät  Name
- /usr/lib/groff/font/dev Name/ F
-  die Fontdatei für Font ` F' von Gerät  Name
- /usr/lib/groff/font/dev Name/eqnchar
-  die Definitionen
von ( g) eqn für das
Gerät  Name
  
In den meisten Programmpaketen sind unformatierte Manualpages
enthalten. Wenn Sie sich einen solchen Hilfstext ansehen wollen, ohne
ihn gleich in einem Verzeichnis im  MANPATH zu installieren,
können Sie sich die Manualpage ''von Handformatieren und mit einem
Pager anzeigen lassen:
$ groff -mandoc -Tascii foobar.1 > cat.foobar.1
$ less cat.foobar.1
  grog(1),  gtroff(1),
 gtbl(1),  gpic(1),  geqn(1),
 gsoelim(1),  grefer(1),  grops(1),
 grodvi(1),  grotty(1),  groff_font(5),
 groff_out(5),  groff_msr(7),  groff_me(7)
 James Clark
 
 
 
     
  
  
  
  
 
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