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Kommentare

In Shellscripten können an beliebigen Stellen Kommentare durch ein Nummern- oder Hash-Zeichen ` #' eingeleitet werden. Der gesamte Zeilenrest wird bei der Interpretation von der Shell ignoriert.

Im Unterschied zur Bourne-Shell bietet die interaktive bash diese Möglichkeit normalerweise nicht auf der Kommandozeile (wohl aber beim source-Shellkommando). Durch das Kommando set -o interactive-comments kann die Verwendung von Kommentaren in der interaktiven Shell ermöglicht werden.

Auf der Kommandozeile (wie auch im Shellscript) werden Zeilen, die mit einem Doppelpunkt beginnen, zwar der Parametererweiterung unterworfen, sie werden aber nicht ausgeführt.

Ein häufiger Spezialfall tritt auf, wenn auf ein Kommentarzeichen in der ersten Zeile ein Ausrufezeichen folgt und auf dem Rest der ersten Zeile ein Interpreterprogramm benannt ist. Wenn so eine Textdatei ausführbar ist und anstelle eines Kommandos aufgerufen wird, übergibt der Linux-Kernel die Textdatei direkt dem benannten Interpreterprogramm, ohne extra eine Shell aufzurufen. Natürlich kann auch eine Shell als Interpreterprogramm für ein Shellscript benannt werden. Das folgende Script ersetzt beispielsweise die fehlende pwd-Funktion der tcsh:

#!/bin/bash
IFS=" "
builtin pwd



Linux Anwenderhandbuch -- Copyright 1993, 1994, 1995 S. Hetze, D. Hohndel, O. Kirch, M. Müller